Krypto‑KESt

Was ist die Krypto-KESt?

Die Krypto-KESt ist eine spezielle Kapitalertragsteuer, die seit dem 1. Januar 2024 in Österreich auf Gewinne aus Kryptowährungen erhoben wird. „KESt“ steht für Kapitalertragsteuer. Diese beträgt aktuell 27,5% und wird automatisch auf sogenannte laufende Erträge sowie realisierte Kursgewinne aus Kryptowährungen wie Bitcoin, Ethereum oder Altcoins einbehalten, sobald diese in Euro oder andere Fiatwährungen getauscht oder für Käufe verwendet werden.

Vereinfacht gesagt: Wenn du in Österreich Kryptowährungen besitzt und daraus Gewinne erzielst, sei es durch Verkauf, Tausch oder durch Staking-Erträge, musst du einen Teil an den Staat abgeben. Die Abfuhr dieser Steuer erfolgt in der Regel automatisch, wenn du deine Kryptos über einen regulierten Anbieter oder eine Börse mit Sitz in Österreich verwaltest. Das bedeutet für dich: keine separate Steuererklärung nötig, sofern du nicht über Plattformen außerhalb der EU handelst oder selbstverwaltete Wallets nutzt.

Die Einführung der Krypto-KESt ist Teil der Neuregelung zur steuerlichen Gleichstellung von digitalen Assets mit traditionellen Kapitalvermögen wie Aktien oder Fonds. Kryptowährungen gelten somit steuerlich nicht mehr als Spekulationsobjekte, sondern als sogenannte Kapitalvermögenswerte. Dies macht die Besteuerung von Bitcoin & Co. für viele Privatanleger einfacher nachvollziehbar und vergleichbar mit klassischer Geldanlage.

Für junge Anleger bedeutet das: Erträge aus Staking oder der Verkauf von Coins sind nicht mehr steuerfrei nach einem Jahr Haltefrist, wie es früher der Fall war. Stattdessen greift jetzt die 27,5%ige Steuer unabhängig von der Haltedauer. Wer Krypto effizient investieren möchte, sollte sich also gut über die steuerlichen Auswirkungen informieren und gegebenenfalls steueroptimierte Strategien anwenden.

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