
Was ist Greenflation?
Greenflation ist ein zusammengesetzter Begriff aus „Green“ (grün, im Sinne von Nachhaltigkeit und Klimaschutz) und „Inflation“. Er beschreibt den Preisanstieg, der durch den Übergang zu einer klimaneutralen und nachhaltigen Wirtschaft verursacht wird. Konkret bedeutet das: Wenn Unternehmen und Staaten in grüne Technologien, erneuerbare Energien und umweltfreundlichere Produktionsmethoden investieren, führt das häufig zunächst zu höheren Kosten für Rohstoffe, Energie und Produktion und diese Kostensteigerungen werden oft an Verbraucher weitergegeben. Dadurch steigen die Preise für viele Güter und Dienstleistungen, was zur Inflation beiträgt, darum der Begriff Greenflation.
Ein Beispiel: Die Nachfrage nach Metallen wie Lithium, Kobalt oder Kupfer steigt stark, weil sie essenziell für Batterien, Solaranlagen und Windkraftwerke sind. Diese Metalle sind jedoch begrenzt und oft schwer abzubauen, das treibt die Preise. Auch strengere Umweltschutzauflagen oder CO₂-Steuern erhöhen Produktionskosten. Besonders betroffen sind energieintensive Branchen wie die Bau- oder Autoindustrie.
Für Verbraucher und junge Anleger ist es wichtig, Greenflation zu verstehen, da sie sowohl das Konsumverhalten als auch Investitionsentscheidungen beeinflussen kann. Einerseits steigen durch den grünen Wandel bestimmte Preise. Andererseits eröffnen sich auch Chancen für nachhaltige Geldanlagen in Unternehmen, die umweltfreundliche Technologien fördern. Wer sich frühzeitig mit Greenflation beschäftigt, kann die Auswirkungen besser einschätzen und sein Finanzwissen gezielt ausbauen.




