Bärenmarkt

Was ist ein Bärenmarkt?

Ein Bärenmarkt beschreibt eine länger andauernde Phase an den Finanzmärkten, in der die Kurse von Aktien, Indizes oder anderen Anlageklassen überwiegend fallen. Meist spricht man von einem Bärenmarkt, wenn die Kurse um mehr als 20 Prozent gegenüber einem vorherigen Hoch zurückgegangen sind. Das Gegenteil eines Bärenmarktes ist der Bullenmarkt, in dem die Kurse steigen.

Der Begriff „Bärenmarkt“ stammt aus der Symbolik des Bären, der mit seinen Tatzen von oben nach unten schlägt – sinnbildlich für sinkende Kurse. Ein Bärenmarkt kann durch viele Faktoren ausgelöst werden: wirtschaftliche Abschwünge, steigende Zinsen, politische Unsicherheiten oder sinkendes Vertrauen der Anleger. Oft geht er mit erhöhter Volatilität, also starken Kursschwankungen, einher.

Für private Anleger ist ein Bärenmarkt oft psychologisch belastend, denn Verluste im Depot können schnell Sorgen bereiten. Dennoch kann ein Bärenmarkt auch Chancen bieten, zum Beispiel für langfristig orientierte Investoren, die während fallender Kurse günstig Qualitätsaktien oder ETFs kaufen möchten.

Bärenmärkte sind ein natürlicher Teil des Börsenzyklus. Wichtig ist es, nicht in Panik zu geraten, gut diversifiziert zu investieren und einen klaren, langfristen Anlageplan zu verfolgen. Wer in dieser Phase Geduld zeigt und antizyklisch denkt, kann vom nächsten Aufschwung profitieren.

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